
Nome
Bösch
Cognome
Désirée
Data di nascita
01.09.1982
Sito web
https://rorschach.grunliberale.ch/
Partito
Partito verde liberale svizzero
Cantone
San Gallo
Comune
Goldach
85% Ecologico
90.9% risposto
I sondaggi in dettaglio ordinati per argomento.
Die Heizung in Gebäuden trägt wesentlich zur Klimaerhitzung bei: Mehr als ein Viertel der gesamten Treibhausgasemissionen der Schweiz werden durch die Erzeugung von Raumwärme und Warmwasser verursacht. Heizsysteme mit erneuerbaren Energien stossen bis zu zehn Mal weniger Treibhausgase aus als Ölheizungen und bis zu sieben Mal weniger als Gasheizungen.
Das globale Finanzsystem beeinflusst die Zukunft unseres Planeten stark: Durch die Steuerung von Finanzflüssen in nachhaltige Aktivitäten hat die Finanzbranche grosses Potenzial, Märkte zu beeinflussen und Wirtschaftssysteme klimafreundlich zu gestalten.
Immer wieder werden Umweltdelikte, insbesondere im Bereich Gewässerschutz oder Abfallverwertung bekannt, die nur mit geringen Bussen geahndet werden. So sind beispielsweise 2021 vom Firmengelände des Verpackungskonzerns Amcor in Goldach über zweieinhalb Tonnen giftiger Löschschaum in den Bodensee geflossen. Das Unternehmen wurde lediglich mit Fr. 5'000.– gebüsst.
Mountainbiken ist als Freizeitsport sehr beliebt, nicht nur für die Naherholung, sondern verstärkt auch für den Sommertourismus. Die massive Zunahme der Anzahl Biker:innen sowie die immer intensivere Nutzung der gesamten Waldfläche – mit Scheinwerfern vermehrt auch nachts – führen zu erheblichen Störungen für die Wildtiere, zu Schäden an Wegen und zu gefährlichen Situationen bei Waldarbeiten oder bei Begegnungen mit anderen Waldbesuchenden.
Windkraftanlagen liefern insbesondere in den Wintermonaten zuverlässig erneuerbaren Strom, weshalb diese für die Energiewende und die Stromversorgungssicherheit wichtig sind. Der Kanton St.Gallen hat 17 Standorte im Richtplan festgelegt. Einzelne davon stehen in Konflikt mit bekannten Vorkommen seltener Brutvogelarten (z.B. Rheinau).
Das nationale Parlament hat Absenkpfade für Stickstoffeinträge und die Verwendung von gefährlichen Pestiziden beschlossen. Dies aus guten Grund, wie Stickstoffbelastungen in Wälder und Naturschutzgebieten sowie Pestizidbelastungen in Fliessgewässern und dem Grundwasser zeigen. Es stellt sich die Frage nach zusätzlichen Massnahmen zur Zielerreichung.
Die Mehrheit der Biodiversitätsförderflächen im Kanton ist in einem schlechten Zustand, obwohl 85% der Fördergelder für die Biodiversität an die Landwirt:Innen entrichtet werden. Die Defizite liegen bei der richtigen Pflege. Für diese Pflege hingegen fehlt es an Sachkenntnissen in den für Naturschutz zuständigen Gemeinden. Dank gezielter Beratung durch den Kanton könnte mehr Wirkung auf Biodiversitätsförderflächen erzielt werden.
Verkehrslärm verursacht jedes Jahr hohe gesundheitliche Kosten, da Lärm nachweislich krank macht. Über 100'000 Menschen im Kanton St.Gallen sind von übermässigem Lärm betroffen. Das Umweltschutzgesetz verlangt deshalb, dass die Kantone und die Gemeinden ihre lärmigen Strassen sanieren. Die kostengünstigste Lösung sind Temporeduktionen, auch auf verkehrsorientierten Strassen.
Der Bund und die Kantone St.Gallen und Appenzell Ausserrhoden planen zur Engpassbeseitigung der Stadtautobahn in St.Gallen einen innerstädtischen Zubringer und ein neues Tunnel an der Grenze zwischen der Stadt und dem Kanton Appenzell Ausserrhoden. Die Kosten belaufen sich mit der 3. Röhre auf 1,5 Milliarden (+/- 30 Prozent) und werden das Ortsbild und die Naturlandschaft stark beeinträchtigen.
Das Veloweggesetz (VWG) ist seit 1. Januar 2023 in Kraft und verlangt von Kantonen und Gemeinden innert 5 Jahren die Planung eines bedarfsgerechten, sicheren, ununterbrochenen Velowegnetzes für den Alltag und die Freizeit. Innert 20 Jahren, also bis Ende 2042, müssen gemäss VWG diese Velowegnetze fertig gebaut sein. Um die Fristen einzuhalten, sind zusätzliche personelle und finanzielle Ressourcen unerlässlich.
Die Verkehrsperspektiven 2050 des Bundesamtes für Strassen ASTRA besagen, dass die Verkehrsanteile des MIV von heute 73% auf 67% abnehmen, diejenigen des öV von 21% auf 25% und diejenigen des Velos von 2% auf 4% zunehmen werden. Aus raumplanerischer, ökologischer und klimabewusster Sicht müsste diese Verlagerungsprognose deutlich früher erreicht werden. Das setzt ein bedarfsgerechtes und damit attraktiveres öV-Angebot voraus, das mit ausgebauten Verkehrsknoten/Mobilitätshubs in unserem Kanton eine bessere Abstimmung zwischen Regional- und Fernverkehr ermöglicht.