
Name
Conzett
Vorname
Christian
Geburtsdatum
26.03.1996
Partei
Schweizerische Volkspartei
Kanton
Graubünden
Gemeinde
Klosters-Serneus
12.5% umweltfreundlich
100% beantwortet
Die Abstimmungen im Detail nach Themen sortiert.
Mit seinen enormen Investitionen hat der Kanton einen wichtigen Hebel für die Beeinflussung des Klimaschutzes in der Hand. Mit klimafreundlichen Investitionen trägt die öffentliche Hand massgeblich zur Umsetzung des Green Deals und damit des beschlossenen Netto-Null-Ziels bis 2050 bei.
In Graubünden werden rund 60% der Gebäude mit Wohnnutzung fossil beheizt. Mit den bestehenden gesetzlichen Vorgaben (kant. Energiegesetz und nationales CO2-Gesetz) kann Netto-Null bis 2050 nicht erreicht werden.
Mit dem Gebäudeprogramm unterstützen Bund und Kanton die energetische Sanierung von Gebäuden mit Fördergeldern. Mit der aktuellen Sanierungsrate kann Netto-Null bis 2050 jedoch nicht erreicht werden.
Solarenergie hat ein riesiges ungenutztes Potential. Insbesondere auch in unserem sonnenreichen Kanton. Gemäss Bundesamt für Energie könnten Schweizer Hausdächer und Hausfassaden 67 TWh/a Strom produzieren, mehr als der gesamte Stromverbrauch der Schweiz. Das Energiegesetz des Kantons Graubünden verlangt aber nur bei Neubauten, dass ein Teil des Stroms selbst zu produzieren ist (Eigenstromerzeugungspflicht).
Solche Grenzwerte festzulegen ist eine kantonale Kompetenz. Der Sektor Industrie ist in Graubünden für 45 Prozent des CO-Ausstosses verantwortlich, mehr als im Schweizer Durchschnitt. Der grösste CO2-Emittent in Graubünden ist das Zementwerk in Untervaz.
Gemäss Aktionsplan Green Deal soll der Kanton Anreize schaffen, Förderprogramme und Pilotprojekte unterstützen, damit sich die Tourismusregionen zu klimaneutralen Destinationen entwickeln können.
Die Regierung hat im Herbst 2021 eine Revision des Gesetzes über den öffentlichen Verkehr in Graubünden (GöV) in die Vernehmlassung geschickt. Darin sieht er vor, dass der Kanton bei Zusatzerschliessungen im Regionalverkehr maximal 50% der ungedeckten Kosten übernehmen soll. Die restlichen Kosten müssen von den Gemeinden übernommen werden.
Das Erheben von Gebühren für die Strassenbenutzung ist ein wirksames Mittel, um die Mobilität zu reduzieren und vom motorisierten Individualverkehr auf öffentliche Verkehrsmittel, Velo- und Fussverkehr zu verlagern. Für eine Einführung müssten zuerst gesetzliche Grundlagen geschaffen werden.